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09.2025

Kurzinfo: Veränderungsanalyse unter Solvency II – von der Berichtspflicht zum leistungsfähigen Analyseinstrument


Die Darstellung der Veränderungen der Best Estimate-Rückstellung in Teilkomponenten ist unter Solvency II längst gelebte Praxis – doch das eigentliche Potenzial der Veränderungsanalyse wird oft nicht ausgeschöpft.

In verschiedenen Projekten haben wir gemeinsam mit unseren Kunden die regulatorisch geforderte Veränderungsanalyse um zusätzliche Betrachtungsebenen erweitert:

  • Actual-vs-Expected-Analyse: treiberbasierte Gegenüberstellung von tatsächlicher und erwarteter Bestandsentwicklung, mit wertvollen Impulsen für die Validierung und Weiterentwicklung von Best Estimate-Annahmen.
  • Separierung von Kapitalanlageeffekten: gezielte Analyse der Quellen und der Folgewirkungen der erzielten Überrendite im Roll-Forward Schritt, inkl. Analyse von Rückkopplungseffekten auf die VT-Rückstellungen.
  • Monitoring auffälliger Bestandsentwicklungen: vertiefte Untersuchung von Veränderungen, auch auf Ebene einzelner Teilbestände, zur frühzeitigen Identifikation von Auffälligkeiten.

Diese Erweiterungen lassen sich mit überschaubarem Mehraufwand in bestehende Prozesse integrieren – insbesondere für Anwender des Branchen-Simulationsmodells (BSM). So wird aus einer formalen Berichtspflicht ein leistungsfähiges Analyseinstrument mit direktem Nutzen für Aktuariat und Risikomanagement sowie wertvollen Impulsen für die Unternehmenssteuerung.


Weitere Informationen:

Dr. Arne Freimann

Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften
Max-Born-Str. 12
89081 Ulm

Wichtige Informationen:

ifa aktuell:
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Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]

ifa informiert:
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