Siehe auch: Website der Universität Ulm
Mit dem 1. Preis beim diesjährigen SCOR-Preis für Aktuarwissenschaften wurde die Arbeit „A Bayesian Multi-Population Mortality Projection Model“ von Lukas Hahn vom ifa ausgezeichnet. Die SCOR Rückversicherung, einer der fünf größten Rückversicherer weltweit, fördert mit diesem sehr angesehenen Preis zum mittlerweile 18. Mal den aktuarwissenschaftlichen Nachwuchs im deutschsprachigen Raum.
Lukas Hahn entwickelt in seiner Arbeit ein neues Vorhersagemodell für Sterblichkeiten, in dem mehrere Populationen (z. B. verschiedene Länder, Geschlechter, Personeneigenschaften etc.) simultan berücksichtigt werden können. Er führt hierzu ein neuartiges robustes Schätzverfahren ein und implementiert einen zugehörigen Computeralgorithmus, der mit der hohen Dimensionalität des Modells umgehen kann und als Ergebnis komplette Verteilungen für die projizierten Sterblichkeiten liefert, d.h. einen hohen Informationsgehalt über die Vorhersage enthält. Dieses Modell wendet er auf mehrere europäische Ländern unter Betrachtung beider Geschlechter an, eine Situation die in der bisherigen Literatur teils nur unzureichend modelliert werden konnte.
Die Arbeit ist Teil des Schwerpunktes „Modellierung und Analyse von biometrischen Risiken“.
Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]
Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) hat empfohlen, den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung im Jahr 2025 von aktuell 0,25% auf 1,0% anzuheben. Sofern das Bundesministerium der Finanzen dieser Empfehlung folgt, stellen sich zahlreiche Fragen rund um das Design von Lebensversicherungsprodukten. [mehr]
BaFin beschreibt Zuordnungsansatz für Vermögenswerte im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung [mehr]
Value for Money bei Altersvorsorgeprodukten [mehr]
Update des Branchenstandards für PRIIP der Kategorie 4 erfordert Modellanpassungen [mehr]
Eiopa zu differenziertem Pricing in Schaden/Unfall [mehr]
Forschungsarbeiten zu Solvency II mit PwC Insurance Nord Preis ausgezeichnet [mehr]