In Zeiten niedriger Zinsen und hoher Inflation sind auch in der betrieblichen Altersversorgung Produkte mit Fondsanbindung gefragt. Über deren Zulässigkeit in der rückgedeckten Unterstützungskasse herrschte Unklarheit, da letzte Äußerungen des BMF zu diesem Thema aus dem Jahr 1998 stammten. In einem Schreiben an den GDV hat das BMF nun klargestellt, dass auch fondsgebundene Versicherungen mit garantierten Mindestleistungen als Rückdeckungsversicherung bei Unterstützungskassen steuerlich zulässig sind. Demnach können nun auch innovative fondsgebundene Versicherungen, wie sie in der Direktversicherung bereits verbreitet sind, im Durchführungsweg Unterstützungskasse eingesetzt werden. Von dieser Möglichkeit haben Mitarbeiter des ifa bereits im Jahr 2020 in der Zeitschrift BetrAV berichtet.
Im Zuge der Einführung der sogenannten „EU-Kleinanlegerstrategie“ wird derzeit auf EU-Ebene die Frage kontrovers diskutiert, ob provisionsbasierte Beratung bei Finanzprodukten stärker reguliert oder gar verboten werden sollte. Begründet wird die Forderung eines Verbots dabei mit Ergebnissen der sogenannten Kantar-Studie. Dies ist in doppelter Hinsicht problematisch: Die in der öffentlichen Diskussion angeführten Kostenargumente können gar nicht aus der Kantar-Studie abgeleitet werden. Argumente jenseits einer reinen Kostenbetrachtung, die gegen ein Provisionsverbot sprechen, werden komplett ausgeblendet. Um eine Indikation abzuleiten, für welche Typen von Verbrauchern welche Form der Beratungsvergütung kostengünstiger ist, haben wir für verschiedene Vergütungsmodelle quantitative Analysen durchgeführt. Hier hat sich deutlich ergeben, dass für Verbraucher, die regelmäßig eher kleine Summen sparen (die also im Rahmen der EU-Kleinanlegerstrategie besondere Beachtung erhalten müssten) provisionsbasierte Modelle meist kostengünstiger sind als Honorarmodelle. [mehr]
Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]
BaFin beschreibt Zuordnungsansatz für Vermögenswerte im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung [mehr]
Value for Money bei Altersvorsorgeprodukten [mehr]
Update des Branchenstandards für PRIIP der Kategorie 4 erfordert Modellanpassungen [mehr]
Eiopa zu differenziertem Pricing in Schaden/Unfall [mehr]
Forschungsarbeiten zu Solvency II mit PwC Insurance Nord Preis ausgezeichnet [mehr]